Die Geschichte der ersten zwanzig Jahre 1920-1940: Mit typisch schwäbische Tüftlergeist und ambitionierten Familie, wurde Basis unseres Unternehmens geschaffen.
Am 15. November 1920 mietete sich der 24-jährige Mechaniker Wilhelm Veigel in der Unteren Stadt in Künzelsau eine Werkstatt bei Schlosser Höhl. Hier begann in bescheidenen Räumen aus kleinsten Anfängen eine Fahrrad- und Nähmaschinenreparaturwerkstätte mit Verkaufsstelle. Dies waren die Anfänge und damit der Grundstock für die heutige Firma Veigel GmbH + Co.KG.
Die damaligen Zeiten waren hart und erforderten größte Umsicht. Die Inflation ließ keine großzügige Planung zu, sondern zwang vielmehr zu vorsichtiger Disposition.
Ab 1. April 1921 wurde unter Aufgabe der seitherigen Betriebsräume der Laden mit rückwärtiger Werkstatt im Hause Glock beim „Bären“ gemietet. Durch den Verkauf von Motorrädern, Fahrzeugen und dem Abhalten von Stickkursen, konnte ein Kundenstamm herangezogen werden. Im Jahr 1922 wurden die ersten Motorräder verkauft, 1923 ein Benzinfaßtanklager errichtet und im Oktober 1924 der erste Opel-Laubfrosch verkauft.
Ein entscheidendes Jahr war das Jahr 1925: Wilhelm Veigel kaufte das Geschäftshaus an der Hauptstraße und richtete dort das Ladengeschäft mit Reparaturwerkstatt ein. Die erste Dapolin Zapfsäule entstand im November 1925; die Tankstelle wurde später durch eine BV-Zapfsäule erweitert.
Die zunehmende Motorisierung brachte weiteren Erfolg für die Firma Veigel. So wurde im Jahr 1927/1928 die Werkstatt in der Lindenstraße mit Tankstelle erbaut, für die damalige Zeit eine sehr innovative Lösung.
Als Vertreter der Adam Opel AG, Stöwer, Zündapp und Ardie war Wilhelm Veigel unermüdlich tätig. In diesen Jahren expandierte er auch im Bereich der Fahrschule, um noch mehr Menschen das Fahren eines Fahrzeuges zu ermöglichen. Der Reparaturbetrieb hatte zu diesem Zeitpunkt schon einen Meister und mehrere Mitarbeiter. In den 30er Jahren wurden dann weitere 6 Garagen für die Wagenpflege hinzugefügt, sowie eine moderne Service Station in der Lindenstraße.
Mit dem Ausbruch des 2 Weltkrieges kam ein großer Einschnitt der Erfolgsgeschichte von Veigel. Herr Wilhelm Veigel wurde am 1 Mobilmachungstag zur Luftwaffe einberufen und die jüngeren Mitarbeiter kamen zu Wehrmacht. Ein Meister musste so mit den Lehrlingen und der Ehefrau und Kindern von Herrn Veigel das Geschäft aufrechterhalten. Frau Frida Veigel war schon immer eine treibende Kraft im Unternehmen, Sie schaffte es die Firma durch diese extrem schwere Zeit zu navigieren.
Die ersten zwanzig Jahre brachten schon einiges an Veränderung mit sich. Es wurden zwei neue Gebäude gebaut und die Motorisierung brachte das Unternehmen stark voran.
In der nächsten Folge werden wir über die Jahre zwischen 1940-1960 berichten. Wenn Sie lustige, traurige, wichtige oder interessante Informationen und Anekdoten über und mit Veigel haben, würden wir uns freuen, wenn Sie uns davon erzählen/berichten.
Schicken Sie uns Ihre Geschichte mit der Firma Veigel an luigi.savignano@veigel-automotive.de